Der Vortrag “Humanismus, Renaissance und Aufklärung. Wege in eine neue Zeit des Denkens” vermittelte den Zuhörern Einblicke in 500 Jahre europäische Geistesgeschichte.
Kritisch muß man aus heutiger Sicht den alleinigen Bezug auf Europa in dieser Tradition beurteilen. Die großen aktuellen Probleme der Weltgesellschaften (z. B. Flüchtlingselend, Armut, Hunger, Genozidverbrechen, ökologische und ökonomische Ausbeutung) dürfen nicht zu Gleichgültigkeit aller Generationen, Mangel an Visionen, politischer Ideenlosigkeit und dem Verlust der Humanitätsgesinnung führen.
Nationalstaatliches Machtstreben hilft nicht weiter. Stattdessen ist globales Denken und Handeln erforderlich.
Als Anregung zur Lektüre mit Blick auf Lösungsvorschläge für eine bessere Zukunft wurden zwei Publikationen empfohlen:
– Michael Schmidt-Salomon: Manifest des Evolutionären Humanismus. Plädoyer für eine zeitgemäße Leitkultur, Aschaffenburg 2005
– Philipp Ruch: Wenn nicht wir, wer dann? Ein politisches Manifest, München 2015, 2.Aufl.
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