Gästeabend am Freitag, dem 19. Januar 2024 – „Wie Freimaurer Kunst präsentieren“

Lieber Gäste, liebe Brüder, auch wenn der Vortrag die Frage nach dem Wie stellt, das
heißt der Titel des Vortrags ist „Wie Freimaurer Kunst präsentieren“, möchte ich zunächst
die Frage nach dem Warum und dem Was beleuchten und im Abschluss dann auf das Wie
zu sprechen kommen.

Das heißt, wir fangen mit der Frage an, „Warum präsentieren Freimauer Kunst?“ Es gibt
da eine historische Komponente und zwar waren die Freimauer Logen im 19. Jahrhundert
auch sehr stark als Bildungsvereine engagiert. Das heißt, sie haben ganz stark in die Bil-
dung hineingearbeitet und ein wesentlicher Teil der Bildung ist natürlich auch der gesamte
Bereich Kunst. Hierbei wurden alle Spaten der Kunst berücksichtigt und das ist ein ganz
wichtiger Teil dessen, was Bildung ausmacht.
Theater, Text, also geschriebenes Wort, Musik, alles Dinge, die auch in der Schule unter-
richtet werden.
Gut zu dem bildenden Kunstunterricht und wie er stattfindet in den Schulen habe ich eine
etwas gespaltene Meinung. Den würde ich eher im Bereich Handwerk ansiedeln, aber das
ist ja auch historisch so, dass eben diese ganzen Kunstrichtungen außer der Musik histo-
risch keine Artes Liebere waren, sondern es waren Arten Manes, also Kunsthandwerke
und das ist der große Unterschied. Darauf will ich aber jetzt nicht näher eingehen, das war
einfach so.

Im 19. Jahrhundert hat man sich darum gekümmert, dass in die gesamte Öffentlichkeit
auch Bildung hinein kam. Es gab künstlerische Dinge, die unterstützt wurden bzw. es gab
auch eigene Vereine, die sie gegründet haben, die zusätzlich solch Künstlerisches in die
Öffentlichkeit brachten.
Warum präsentieren Freimauer Kunst?
Da geht es auch um die öffentliche Wirkung. Das heißt, viele Logen benutzen den Bereich
Kunst, auch wieder alle Sparten, um in die Öffentlichkeit zu gehen. Ich gehe bei dem Was
und dem Wie ein bisschen dichter drauf ein.
Es gibt aber noch mal die Frage, warum also präsentieren Freimauer Kunst?
Die Freimaurerei wird als die königliche Kunst angesehen oder bezeichnet und damit wird
auch die Nähe zur Kunst ganz stark deutlich. Das heißt, indem wir Freimauer gedanklich
agieren, sind sie sehr nah an dem, was Künstler in ihrer Arbeit tun dran.
Wir reden in der Freimaurerei vom rauen Stein, den wir bearbeiten müssen. Damit ist ge-
meint, dass wir in uns schauen, dass wir an uns arbeiten, dass wir versuchen, uns selbst
weiterzuentwickeln.
Und wenn meine anderen Vorträge mal gehört hat, der weiß, das ist eigentlich die wich-
tigste Aufgabe von Kunst. Das heißt, die Möglichkeit, denjenigen, die sich dem Kunstwerk
aussetzen, die Möglichkeit zu geben, sich selber zu entwickeln oder in sich Fragen zu ent-
wickeln.

Und genau das ist das, was in der Freimaurerei ebenso stattfindet. Das ist ein ganz, ganz
wichtiger Punkt, der in der Freimaurerei stattfindet, dieses sich selbst entwickeln.
Historisch und aktuell gibt es eine recht große Anzahl von Brüdern, die Künstler sind. Ich
habe so ein paar Namen im Kopf, und zwar aus allen Reihen und Sparten der Kunst:
Lessing ist ja ganz eindeutig, ist ja unser vorzeige Freimauer, obwohl er nur zweimal in der
Loge war. Dann Goethe, Mozart, Corinth, Mucha, Karl-Heinz Böhm, Will Smith, Oliver
Hardy oder Ray Dorsett der vielleicht besser unter dem Bandnamen Mungo Jerry bekannt
ist. Ich habe Ray in London in geöffneter Loge sogar mal getroffen. In derselben Loge ist
auch Rick Wakeman, der Organist von Yes. Dann hier in Deutschland noch als bildender
Künstler Othmar Alt und mit ihm im deutschsprachigen Raum etliche Brüder Künstler, die
sich auch im freimaurerischen Verein für Kunst, Kultur und Kommunikation PEGASUS zu-
sammengeschlossen haben. Das wirklich faszinierend dort ist, da kommen wirklich Brüder
Künstler zusammen, die aus den verschiedensten Sparten der Kunst stammen.
Und sie haben nicht nur die Kunst als Gemeinsames, oder sie haben nicht nur die Frei-
maurerei als Gemeinsames, sie haben beides und das erzeugt eine unheimliche Enge,
eine Vertrautheit, eine Dichte, die ich ganz, ganz wichtig finde und die meiner Ansicht nach
Freimaurerei sehr stark auch ausmacht.

Bei Pegasus gibt es einmal im Jahr ein Jahrestreffen und da kommen halt Brüder Schau-
spieler, Brüder Schriftsteller, Brüder Musiker, es sind Musiker aller Sparten, also klassi-
sche Musiker und moderne Musiker, Bluesmusiker, Jazzmusiker etc., all das kommt zu-
sammen und natürlich auch bildende Künstler. Sie treffen sich und verstehen sich fast
blind. Sie sind dabei auch der Ansicht, wir arbeiten an derselben Sache, oder besser wir
arbeiten an den zwei selben Sachen, wir arbeiten an der Kunst und wir arbeiten an und in
der Freimaurerei. Und das ist eine ganz wichtige Sache. Sie arbeiten an der Königlichen
Kunst und an der profanen Kunst, so zu sagen.
Zwischenfrage: Die Treffen sind aber ohne TA?
Nein, es gibt dann immer eine TA, die beherbergende Loge, die richtet eine TA aus.
Wir als PEGASUS-Brüder sind auch meistens in diese Tempelarbeiten mit eingebunden.
Also ich habe schon mal die Zeichnung gehalten oder Franck Adrian Holzkamp spielt oft in
den Tempelarbeiten, ebenso wie Chris Rannenberg der uns ja hier in der Loge auch ganz
gut bekannt ist.

Das ist es eigentlich mit der kurzen Aufzählung zum Warum Freimauer Kunst präsentieren.
Jetzt kommt die Frage nach dem, was präsentieren Freimauer an Kunst?
Und da komme ich jetzt wieder mit meinen Theorien, denn sie präsentieren gar nichts an
Kunst.
Sie präsentieren Kunstwerker, Artefakte oder auch Kunstevents.
Die Kunst findet ja, ihr wisst das, sage ich ja immer wieder, die Kunst findet im Betrachter
statt bzw. vorher im Künstler. Das sind die Prozesslichkeiten, die man Alls Kunst bezeich-
nen kann. Alles andere ist Dokumentation, die initial anregen soll, die Fragen auslösen
soll. Und da engagieren sich die Freimauer auch und sind ganz präsent und nehmen das
sehr wichtig.
Was dort präsentiert wird, ist eben kunstspartenübergreifend. Das ist das, worauf ich im-
mer wieder hinweisen muss.
So habe ich selber schon an einem Einakter agierend auf der Bühne teilgenommen. Es
war die Bauhüttensonate. Es ging in ihr um freimaurerische Symbole. Es ist ein Stück, in
dem es einen Erzähler gibt, eine Sängerin, einen Pianisten, der auch die Musik dazu ge-
schrieben hatte und einen Zeichner auf der Bühne und das war ich. Das heißt, wir haben
da wirklich in einem Akt spartenübergreifend auf der Bühne das Stück aufgeführt.
Es soll als kleine Zwischeninformation dieses Jahr in Wolfenbüttel beim Freimauer-Festi-
val wieder aufgeführt werden.

Ich kann nur sagen, die Leute, die es gesehen haben, waren immer hellaufbegeistert. Es
dauert etwas über eine Stunde. Ich mache in dieser Zeit zehn Zeichnungen. Die sind
natürlich sehr runter reduziert. Das ist zum Beispiel ein rauer Stein, den ich zeichne. Oder
es ist der Bauhüttenpfiff, der aus dem Bauhaus kommt. Den haben sich die Mitglieder sich
zur Erkennung gegeben. Aus diesem Pfiff, ich zeichne auf der Bühne die Noten, und dar-
aus ist dann ein Stück von Thomas Bierling entwickelt worden, sodass man den Pfiff dann
auch noch mal akustisch wahrnehmen kann.
Eine andere Sache ist Herford. Die Ausstellung im Logenhaus. Das ganze Haus hängt
derzeit voll mit 49 Bildern von mir.
Das sind z. B. Punkte, was Freimauer unter Umständen präsentieren. Das heißt, die Aus-
einandersetzung mit Themen, die zur Freimaurerei passen, im Fall Herford ist es Mensch-
lichkeit. Unter dem Titel gab es auch schon in Hamburg im Logenhaus der V5 eine Aus-
stellung. Dort war es eine Gemeinschaftsausstellung.
In Dessau habe ich im Zuge der Kultur in Logenhaus schon dreimal ausgestellt. Es gab
eine Gemeinschaftsausstellung, die hieß „Der große Baumeister“. Sie war vorher hier in
Bielefeld im Rathaus zu sehen, 2019. 2021 haben wir sie dann in Dessau im Logenhaus
gezeigt.
Danach habe ich ähnliche Bilder wie in Herford in Dessau ausgestellt, dort allerdings unter
dem Titel Emopressionen. Das ist mein Arbeitstitel für Bilder dieser Art. Sie wurden dort
gezeigt und es ging dort auch um die Menschlichkeit. Und dieses Jahr ist in Dessau meine
money-Serie gezeigt worden.

Neben der Bauhütensonate gibt es als Beispiel auch ein fiktives Gespräch zwischen Les-
sing und Moses Mendelssohn, die sich ja tatsächlich kannten. Der Autor Jens Oberheide
hat Ausschnitte aus Texten der beiden genommen und ein fiktives Gespräch entwickelt,
das beim Schachspiel stattfindet. Lohnt sich das mal anzuschauen. Dazu gibt es auch ein
Textbuch beim Salier-Verlag zu kaufen.
Es ist also wirklich spartenübergreifend, was Freimaurer präsentieren.
Ein anderes Beispiel ist Bremen, dort wurden 88 Tasten für 6 Hände präsentiert. Das
heißt, die haben 3 Pianisten kommen lassen und die haben dann teilweise zusammenge-
spielt. Also sie haben vierhändisch gespielt, 6 Hände an einem Flügel geht nicht, das ist zu
eng. So wurde dort ein Konzertabend gestaltet im Logenhaus in Bremen.
Auch für Wolfenbüttel ist geplant, dass der Bluespianist Chris Rannenberg ein Klavier in
den Park gestellt bekommt. Es wird nichts angekündigt, er setzt sich da dran und spielt
einfach im Park seinen Blues. Es werden sicher ein bisschen Bier oder Getränke angebo-
ten. Das soll so diese Hemmschwelle zur Freimaurerei ein bisschen abbauen.
Nun ein kleiner Zurückschritt zum Warum. Alles was präsentiert wird, dient dem Zweck der
Aufklärung und der bildenden Hilfestellung. Was eigentlich immer der Zweck ist, wenn
Kunst eingesetzt wird.

Es geht immer wieder darum hinzuwirken auf Aufklärung, liberale Gesellschaft und allem
was damit zusammenhängt und bildende Hilfestellung zu geben. Also, dass jeder sich
selbst weiterbilden kann.
Jetzt kommt zum Abschluss die Frage, wie präsentieren Freimauer denn nun Kunst?
Da gibt es so viele Möglichkeiten. Die Rahmen, in denen präsentiert wird, sind unter-
schiedlich und vom jeweiligen Anlass abhängig. Es sind Logenhäuser, ich habe gerade
schon Herford, Dessau, Bielefeld und Hamburg erwähnt.
Berlin steht jetzt im Gespräch für eine Ausstellung in den Räumen der GLL wo immer wie-
der Veranstaltungen stattfinden.
Dann sind es öffentliche Gebäude. Die Bielefelder Loge Armin zur Deutschen Treue hat
anlässlich ihres 175-jährigen Bestehens eine Ausstellung im Rathaus gemacht. Thema
war „Der große Baumeister“.
In Gardelegen hat dieselbe Ausstellung hinterher in einem Veranstaltungsgebäude der
Stadt stattgefunden.

Es hängt immer davon ab, wie sehr die jeweilige Loge vor Ort in die Öffentlichkeit mit ein-
gebunden ist. Oder auch die Einbindung sucht.
Das heißt also nicht nur in Logenhäusern, sondern auch in öffentlichen Gebäuden, finden
in Veranstaltungen statt. Auch in Museen bietet sich Raum an. Es gibt zum Beispiel in
Bayreuth das Deutsche Freie Moran Museum. Da werden auch immer bildende Kunstwer-
ke präsentiert. Dort finden aber auch in einem Raum Konzerte oder Diskussionen oder Le-
sungen statt.
Auch in „normalen“ Museen finden sich Räumlichkeiten.
Ich weiß es aus Dessau, das dieses Jahr eine große Freimauer-Ausstellung dort im Stadt-
archiv geplant. Das heißt, die Loge dort ist unterdessen so vernetzt mit der Stadtverwal-
tung, dass sie wirklich solche Möglichkeiten bekommen.
Die Anlässe muss man natürlich auch immer dazu sehen. Das gehört zum Wie einfach
dazu.

Wieso machen die das?
Also die Anlässe sind zum Beispiel Neujahrsempfänge. Da ist eigentlich immer Musik da-
bei. Es ist immer ein Vortrag dabei. Was aber immer mitspielt, ist Charity. Es wird immer
versucht, einen Charity-Bezug herzustellen.
Also, wie bereits erwähnt, in Dessau gibt es im Oktober und November seit unterdessen
drei Jahren die Kultur im Logenhaus. Das heißt, die machen das Logenhaus auf und las-
sen dort kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Es findet eine Ausstellung statt und zusätz-
lich Sonderveranstaltungen mit Lesungen, mit Musik und so weiter. Das heißt, in diesem
Jahr hatten sie den Literaturkreis Wilhelm Müller, er war der Komponist des Liedes das
Wandern ist des Müllers Lust, zusammen mit dem Friedrich-Schneider-Chor zu Auftaktver-
anstaltung. Die beiden Vereine kannten sich vorher noch nicht haben aber gemeinsam
den Abend gestaltet. Der Chor hat Wilhelm Müller Lieder gesungen und der Literaturkreis
hat dann Texte gelesen.

Dann gab es einen Kurt Weil Abend. Auch Kurt Weil ist in Dessau geboren. Die neue Des-
sauer Synagoge ist nach ihm benannt. Vortragender war Professor Dr. Andreas Eichhorn,
der über Weil forscht und das Buch „365 Tage Kurt Weil verfasste“.
Dann gibt es einen Bruder in der Dessauer Loge, der schreibt, Gedichte und hat zusam-
men mit dem Stefan Mörs, dem Großarchivar der Großloge, der auch Gedichte schreibt,
ein Buch herausgegeben. Sie haben zusammen eine Lesung aus ihrem Buch gehalten.
Und es gab, passend zur Ausstellung an einem Abend eine Podiumsdiskussion über Geld,
auch das ist ja ein kultureller Event und eine Möglichkeit, wie man Kunst präsentieren
kann.
Am letzten Abend hat dann Thomas Bierling mit Gabriel Heidelberger zur Finissage Jazz
aus ihrem Repertoire gespielt.
Das ist als Beispiel ein Programm, wie so etwas stattfinden kann oder stattfindet.
Was damit natürlich erreicht wird, ist öffentliche Aufmerksamkeit. Im ersten Jahr haben die
Dessauer angefangen mit ca. 20-30 Besuchern. Dieses Jahr hatten sie auf jeder der Ver-
anstaltungen zwischen 60 und 80 Besucher. Also unterdessen hat das ein echten Wert in
Dessau. Und es wird mehr. Die nächste Veranstaltung ist schon in Vorbereitung.
Und es ist natürlich auch so, das „Wie präsentieren Freie Maurer Kunst.“ führt dazu, das
die Öffentlichkeit plötzlich Interesse daran bekommt, wie die Freimaurer das präsentieren.
Was die Dessauer Loge nicht macht, sie stellen nicht die Freimaurerei und das sie eine
Loge sind nicht in den Vordergrund, sondern es geht um Kultur und Kunst. Es ist ihnen
wichtig, wir sind diejenigen, die das veranstalten, aber wir treten hinter der Kunst und der
Kultur zurück. Was sich auch sehr bewährt hat.

Es entsteht natürlich dadurch Kontakt zwischen der Öffentlichkeit und den Freimaurern
und die Hemmschwelle wird abgebaut. Das ist ganz wichtig.
Wir haben jetzt gerade ein Gästeabend, auch auf diesen werden künstlerische Themen
angesprochen, künstlerische Programme präsentiert. Also die Loge AzDT hat zum Beispiel
im Dezember immer einen festlichen Abend im Advent, an dem auch Gäste geladen sind.
Dieses Jahr war das mal ein anderer Rahmen, als es sonst der Fall war. Das heißt, eigent-
lich gibt es einen weltbekannten Opernsänger, der Mitglied der Loge ist. Der ist immer im
Dezember gekommen und hat dann einen Liederabend abgehalten.
Unterdessen ist er 85 Jahre und wir tun ihm keinen Gefallen, wenn er ihnen die Möglich-
keit hat, noch geben, da öffentlich zu singen. Aus dem Grund hat man was anderes ge-
sucht. Also gab schon mal einen Abend im Advent, da kam ein Cellist, auch ein Bruder, der
spielt Tango auf dem Cello. Der hat einen Abend gestaltet und hat Tango gespielt. Das war
richtig toll.

Dieses Jahr fand ein Racklett-Essen statt und Chris Rannenberg hat alles mit einem
Blues-Abend begleitet. Das war mal anders, aber war sehr schön. Das sind solche Sa-
chen, die auch auf Gästeabenden stattfinden können. Oder man redet über Kunst, wie wir
jetzt gerade.
Die Brüder untereinander schätzen es auch sehr, wenn etwas mit Kunst stattfindet oder
aus dem Bereich Kunst stattfindet. Denn beispielsweise eine Tempelarbeit mit live Musik
ist deutlich anderes als eine Tempelarbeit mit Musik von der Konserve.
Auch das ist ein Punkt, wie Kunst präsentiert wird. Das ist dann so die kleine, die interne
Herangehensweise und auch das ist was ganz Tolles.
Es gibt halt durchaus Logen, die haben halt einen Pianisten innerhalb ihrer Reihen und da
wird nach Möglichkeit jede Tempelarbeit mit live Musik zelebriert. Ich habe z. B. Eckard
Wiczig schon erlebt in der Loge oder auch Frank-Adrian Holzkamp. Das eine ist eigentlich
ein Dirigent, aber der natürlich auch nicht nur leidlich Klavier spielt, sondern das ist schon
eine tolle Sache.

Das ist sowie Freimauerer Kunst präsentieren und wie Freimauer Kunst in ihr Umfeld ein-
weben.
Und das ist eigentlich das, was ich halt für wichtig halte. Es gibt aber auch Journalisten in
Logen, die schreiben natürlich dann die Texte, wenn etwas mitgeteilt und nach außen ge-
tragen werden soll.
Oder es gibt Schauspieler, die wie einen Meister vom Stuhl aus der Region, der hat seinen
ersten und zweiten Aufseher dazu genommen, sie sprachlich geschult und dann das Ritual
auswendig präsentiert. Das ist natürlich eine andere Qualität, als wenn da einer sitzt, der
keine Sprachausbildung hat und der das Ganze abliest. Dieser Schauspieler spricht zum
Beispiel auch als Podcast Texte aus einer freimaurerischen Zeitung ein und die sind dann
in der Zeitung verlinkt, sodass man sie sich die anhören kann.
Das also sind Dinge wie Freimauer Kunst in ihr tägliches Beisammensein und auch öffent-
lich einweben. Dies soll ein kleiner Einblick in das Tun von Freimauer-Logen im Bereich
Kunst gewesen sein.

Ich hoffe, es hat Spaß gemacht und freue mich darauf, wenn wir da noch ein bisschen dar-
über sprechen und vielleicht neue Ideen entwickeln.
Danke schön.