Der Vortrag zeigte auf, dass die freimaurerischen Ideale Menschenliebe, Brüderlichkeit und Toleranz nicht einfach von selbst beim Menschen auftauchen sondern gefordert und gepflegt werden müssen. Jeder muss zuerst sich selbst sehen und an sich arbeiten. Dabei ist die Hoffnung groß, dass man selbst vom eigenen Gefühl her akzeptabel gegenüber anderen Menschen wird und auch sein Verhalten ändert. Freimaurerei ist ein Geben und Nehmen. Dabei ist mit Geben nicht oktroyieren gemeint und Nehmen ist nicht stehlen. Ein: „Ja, ich will.“ aber auch ein „Nein ich will nicht!“ ist und muss jedem erlaubt sein.
Schließlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er interessiert ist, in den Spiegel zu schauen um seine Ecken und Kanten zu erkennen, von den Brüdern Hinweise erhält, wie Fehler zu vermeiden sind und langfristig danach strebt, mitzuhelfen, freimaurerische Ideale bei sich selbst und auf der Welt zu verwirklichen.
In der anschließenden Diskussion ist deutlich geworden, dass diese eine Entscheidung, sich zur Freimaurerei zu bekennen, nicht ausreicht, vielmehr wurde deutlich, dass jeder aus dem Bruderkreis immer wieder die innerliche Forderung fühlt, sich mit seinen Eigenschaften zu erkennen, sich den Spiegel vorzuhalten. Philip Militz hatte in seinem Vorwort des Büchleins „Freimaurer in 60 Minuten“ gesagt: Freimaurerei ist das erfolgreichste Persönlichkeitstraining der Weltgeschichte, wovon die lange Liste berühmter Logenbrüder zeugt! Wir haben unsere Gäste zum Schluss der Diskussion dazu durchaus aufgerufen zu planen, Freimaurer zu werden.
sapere aude!