Der Vortrag begann mit der Frage, was in dieser Frage fehlt. Es wird nur nach Startpunkt und Endpunkt gefragt. Wozu einer diesen Weg unternimmt, scheint nicht von Interesse zu sein.
Dabei ist jedoch der Beweggrund entscheidend für die Reise. Nur zu reisen, weil es schon andere getan haben, ist dabei zu wenig. Jeder Mensch muß für sich herausfinden, wozu er den Weg auf sich nimmt. Genau dies ist der Anfang des Weges in die und in der Freimaurerei. Und wie auf jeder Reise können sich die Zielvorgaben durch Ereignisse und Erlebnisse verändern. Denn neben dem “wozu” ist auch das “woher” von Bedeutung für die Einordnung des Erlebten.
Wenn sich dadurch das Reiseziel verändert, und dadurch vielleicht auch das “wozu”, so ist dies für den Reisenden so richtig. Denn es ist sein Weg, den nur er bestimmt und dem er folgt, weil er für ihn vorherbestimmt ist.
Die nachfolgende Diskussion zeigte neben den Lebenswegen der Gäste und Brüder auch die Notwendigkeit der Klärung des “wozu” und der Festlegung des Startpunktes. Um diesen Startpunkt zu finden, muss man in sich suchen. Gästen und Brüdern waren sich darin einig, dass man wissen muss, wo man steht, bevor man die Reise beginnt.
sapere aude!