Der Vortrag befasste sich mit den drei Idealen Weisheit, Stärke und Schönheit, an denen sich der Freimaurer bei seiner Arbeit orientieren soll.
Weisheit plant, fördert und leitet; dabei sind Verstand, Selbsterkenntnis und Vernunft die Stufen, die zur Weisheit führen. Weisheit wirkt dabei als intellektuelle Tugend.
Stärke fördert, führt und führt aus. Nur die Tat (Stärke, Ausdauer und die Selbst-beherrschung) führen zum Ziel und zur Vollendung. Stärke wirkt als Tugend des Willens.
Schönheit verziert und gestalten aus; dabei sind Toleranz, Hilfebereitschaft, Nächsten- und Bruderliebe die Ausdruckformen der wahren Harmonie und der echten Schönheit. Schönheit wirkt als gestaltende Tugend.
In der Diskussion wurde deutlich, dass die drei Begriffe nicht alleine betrachtet werden können und dürfen. Nur in ihrem gemeinsamen Zusammenwirken offenbart sich ihr Ergebnis.
Literatur:
– Gerd Scobel: Weisheit – Über das was uns fehlt, Köln, 2011
– Umberto Eco: Die Geschichte der Schönheit, München, 2006
– Ulrich Renz: Schönheit – Eine Wissenscahft für sich, Berlin, 2006
sapere aude!