Gästeabend am 27. Juni 2014 – Symbolik in der Freimaurerei

Spätestens mit dem Eintritt in eine Freimaurerloge lernt der Bruder, sich mit Symbolen aus den Bereichen der Bauhüttentradition, der Natur und des Kosmos bewusst auseinander zu setzen. Sind wir darin etwas geschult, erkennen wir bald auch Symbolik in Schriften, Bildern und Skulpturen, in entsprechend angelegten Gärten oder zum Beispiel an Gebäuden.

Symbolisches Denken lehrt den vertiefenden Blick hinter die Dinge. Den Menschen zeichnet die Fähigkeit des abstrakten Denkens aus. Auf der Suche nach Erklärungen zu Leben und Tod hinterfragt er die Gründe seiner Existenz und die Bedeutung der ihn umgebenden Welt. Je erschöpfender er dies praktiziert, je bewusster nimmt er wahr.

Eine Gemeinschaft“, erklärt Alfried Lehner zum Thema Freimaurerei und Symbolik, „der es um die Veredelung der Seele geht, kann ihre Arbeitsweise nicht erschöpfend mit Worten beschreiben. Sie muss sich der Symbole bedienen. Die Symbolik ist eine Bildersprache, deren Aussagen in Bereiche der menschlichen Seele vordringen, zu denen Worte keinen Zugang haben.“

sapere aude!

Literaturempfehlungen:

  • Der Mensch und seine Symbole; C.G. Jung, Walter-Verlag, Olten, 1985
  • Die Bibel
  • Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypter, Manfred Lurker, Scherz-Verlag, Bern/München/Wien, 3. Auflage 2003
  • Symbole, Hrsg. Leonhard Reiter; Eigenverlag, Thüngersheim 2008
  • Symbole der Freimaurer, Daniel Béresniak/Laziz Hamani, Bechtermünz Verlag, Augsburg 1999