Sehr geehrte Gäste, liebe Brüder,
das Thema meines Vortrages lautet: “Freimaurerei und zuviel Wärme”
Liebe Gäste, liebe Brüder, wir schreiben das Jahr 2200. Die Welt hat es nicht geschafft, die Erderwärmung zu stoppen.
Die Konsequenzen sind dramatisch, auch in Deutschland.
Nachdem die Arktis jetzt ohne Eis ist, was zum Abreißen des Golfstrom
führte, ist nun auch die Antarktis annähernd eisfrei.
Die Hoffnung, dass durch das Abreißen des Golfstroms Europa kälter wird, war ein Trugschluss.
Das “dunkle” Wasser, im Gegensatz zu Eis, speichert mehr Sonnenwärme und führte nur zu einer kurzen Abkühlung.
So wurde es auch im Norden wärmer, aber etwas weniger als im Süden. Durch das Abschmelzen der Polkappen stieg der Meeresspiegel um über 50 Meter. Dadurch verlor Deutschland die norddeutsche Tiefebene.
Dies führte dazu, dass Hannover jetzt der größte meernahe Hafen ist.
Gleichzeitig kam es in Ostdeutschland zu Versteppungen.
Unser Nachbarland Dänemark freut sich, dass auf den Flächen, die nicht vom Wasser überflutet wurden, durch das warme Klima jetzt der Weinanbau möglich ist. Und die Qualität des Weines ist nicht schlecht.
Am anderen Ende Deutschlands sind die Alpen jetzt eisfrei und kleiner.
Das Tauen des Permafrost in den Bergen führte zu einer Zerbröselung der Alpen.
Dies führte zu massiven Felsabbrüchen und der Zerstörung einiger Alpenorte.
Diese eisfreien Alpen führten aber noch zu einem anderen Problem.
Durch das Verschwinden der Gletscher ging auch dem Bodensee und dem Rhein das Wasser aus. Er ist innerhalb Deutschlands nicht mehr schiffbar. Und im Bereich Bonn liegt nun das Flussdelta zur Nordsee.
Insgesamt ist die Situation schwierig. Die Menschen aus dem Norden strebten in den Süden.
Aus südlichen Gebieten, auch außerhalb Deutschlands, kamen Menschen nach Deutschland.
Dies bedeutete immer weniger Platz für immer mehr Menschen.
Hochhäuser wuchsen aus dem Boden wie Pilze, doch dies löste nicht alle Probleme.
Ein weiterer Punkt, der aber nicht viel Bedeutung hatte, war die Möglichkeit einiger “Großwildjäger”, jetzt auch in Deutschland auf Großwildjagd zu gehen, da einige Tiere den kühleren Norden zu ihrer
Heimat gemacht haben.
In anderen Länder waren die Auswirkungen noch schlimmer. In Asien versiegten die vier großen Flüsse, als die Gletscher im Himalaya schmolzen, und wie in den Alpen, die Berge zerbröselten. Für die Menschen der Region hatte dies schlimme Folgen. Viele zogen in den Norden, Richtung Russland.
Durch das Auftauen des Permafrostbodens war der Weg zu den Rohstoffen frei. Es entstanden viele Abbaugebiete,
die viele Menschen beschäftigten.
Insgesamt war die Welt kleiner geworden. Durch den bisherigen Anstieg der Meere um über 50 Meter waren viele Inseln und Küstenstädte verloren gegangen. Die Menschen flüchteten aus ihrer Notlage, und verschärften
so die Situation durch die kleiner werdende Fläche. Insgesamt keine glückliche Situation.
Doch was wurde aus den Freimaurern und der Freimaurerei in Deutschland?
Die Großloge ist im wahrsten Sinn des Wortes untergegangen. Die Großmeister wurden immer schwächer und konnte die Bruderschaft nicht mehr unterstützen. Dadurch wurden die Distrikte größer, neben denen, die
weggefallen waren, und übernahmen wieder als kleine regionale Großlogen die Leitung der Brüder.
In den Logen wurden bauliche Maßnahmen eingeführt. Klimaanlagen und CO2 – Filter sorgten für kühle und schadstoffarme Luft. Die Logen wurden größer durch die aus den Überflutungsgebieten hinzukommenden Brüder.
Das Hamburger Logenhaus ist jetzt ein Tauchparadies für Haie und
Taucher. Insgesamt gibt es in Hamburg nun viele Tauchziel, wie zum Beispiel den überfluteten Elbtunnel und die Elbphilharmonie mit ihren 37m Höhe. Nicht jeder Taucher traut sich diese Aufgabe zu.
Liebe Gäste, liebe Brüder, auch wir haben eine Verantwortung für die
Welt. Doch wie schwer es ist, alle zu einer Zusammenarbeit zu bewegen,
werden die nächsten Jahrzehnte zeigen. Nicht jeder ist gegen die Klimaerwärmung. Wir bekämen dadurch die Nordpassage, die ganzjährig eisfrei ist und viele Transportwege verkürzen würde.
Wir können Rohstoffe erreichen, die bisher vom Permafrost eingeschlossen waren.
Der Verkauf von Meerwasserentsalzungsanlagen wird stark zunehmen, und auch der Energieverbrauch wird weiter ansteigen.
Auf der anderen Seite werden wir auf einige Sehenswürdigkeiten verzichten müssen. Es seien nur einmal die Grachten in Holland und die Pyramiden genannt.
All dies wird in irgendeiner Form passieren, wenn wir unseren Lebensstil nicht ändern.
Ob wir Alles, was hier angedeutet ist, verhindern können, ist fraglich.
Doch ein weiter so ist keine Option. Und nicht alles was wir begonnen haben, hat die Welt besser gemacht.
Ein Beispiel ist das Elektro-Auto. Für die Gewinnung der Rohstoffe wurde viel Energie aufgewendet und viel
Land zerstört. Die Erzeugung verschmutzte wieder die Umwelt, und so weiter.
Wir wollen immer nur das Beste für uns und unsere Umwelt.
Doch leider vergessen wir oft, was der Aufbau einer Technologie alles für
Auswirkungen hat. Und nicht selten verschlimmern wir dadurch die aktuelle Situation.
Und noch etwas möchte ich hier kurz anmerken. Auch in unserer Region
kann es in Zukunft schnell zu Überflutungen und schlimmeren kommen, da die Städte der Region nicht hoch genug über dem Meeresspiegel liegen. So liegen die tiefsten Stellen in Gütersloh bei 64 m über NN,
Bielefeld bei 73 m über NN und Bad Salzuflen bei 67 m über NN.
Würde der Meeresspiegel um 60 Meter steigen, hat Gütersloh an der tiefsten
Stelle nur noch 4 Meter Spielraum.
Liebe Gäste, liebe Brüder, ich frage jeden von Ihnen und Euch: Sehen
auch sie, siehst auch Du Deine Verantwortung für unsere Welt?
Liebe Gäste, liebe Brüder, mein Vortrag ist beendet.
Ich hoffe, es wird eine Diskussion, die jedem seine Verantwortung für die Welt begreifbar macht und die nicht in allgemeinen Sprüchen untergeht.